1) Regelmäßiger Gesundheitscheck
Wer einmal im Jahr das Blut, den Kot und den Urin seines Pferdes vom Tierarzt untersuchen lässt, hat die Chance bereits bei kleinen Imbalancen einzugreifen, bevor diese sich krankhaft auswirken. So können z.B. Mangelerscheinungen entdeckt und behoben werden, Entgiftungsorgane unterstützt und regeniert sowie die Darmflora saniert werden, bevor es zu einer Hufrehe kommen kann.

2) Regelmäßig entwurmen
Würmer gehören zu einem Pferdeleben dazu und bis zu einem gewissen Punkt sorgen diese auch für ein trainiertes Immunsystem. Nehmen diese allerdings Überhand, schaden sie dem Pferdekörper erheblich. Und wird dann eine Wurmkur gemacht, wenn sich bereits zu viele Würmer angesammelt haben, kann durch das Massensterben der Würmer im Darm eine Vergiftung des Pferdes entstehen, welche zu einer Hufrehe werden kann. Darum ist es sehr wichtig, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

 

3) Darmflora & Stoffwechsel pflegen
Die Darmflora ist einer der Dreh- und Angelpunkte im Pferdekörper. Ist diese nicht gesund, entstehen Fehlgärungen und eine durchlässige Darmwand. Es gelangen in der Folge vermehrt Giftstoffe in den Pferdekörper, welche sich in der Huflederhaut ablagern und zu Hufrehe führen können. Eine ungesunde Darmflora beeinträchtigt außerdem den Stoffwechsel negativ. Entgleist dieser, kann auch dies zu einer Hufrehe führen.

Grundlage einer gesunden Darmflora ist eine artgerechte Ernährung. Ist dies gewährleistet und zeigen sich keinerlei Verdauungsstörungen wie Blähungen, Kotwasser/Durchfall, Koliken etc. dann ist eine Darmsanierung wahrscheinlich nicht nötig. Sicher gehen können Sie allerdings durch eine Kotprobe, die sie auf Bakterien, Pilze, ph Wert und Parasiten untersuchen lassen können.

 

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Ist die Darmflora aus dem Gleichgewicht, kann eine Darmsanierung mit speziellen Kräutern das Gleichgewicht wieder herstellen. Bierhefe nimmt man heutzutage nicht mehr zur Darmsanierung, da die Folgen (gerade bei Hufrehe-Pferden) auch negativ sein können. Vulkanerde, Heilerde etc dienen übrigens auch weder zur Darmsanierung noch zur ganzheitlichen Entgiftung, sondern nehmen lediglich passiv im Darm vorhandene Giftstoffe oder Säuren auf. Auch die Fütterung positiver Darmbakterien hat sich als relativ unwirksam erwiesen. Denn zum einen müssen diese erst einmal den langen und beschwerlichen Weg bis in den Darm überleben. Und dort angekommen, haben Sie dann gar keinen Platz sich zu vermehren, wenn der Darm mit negativen Darmbakterien besiedelt ist. Eine pflanzenbasierte Darmsanierung, welche die negativen Bakterien eliminiert, scheint also weit effektiver zu sein.

Den Stoffwechsel pflegen Sie am besten, indem Sie klassische Frühjahrs- und Herbstkuren machen mit stoffwechselfördernden und entgiftenden Pflanzen. Beachten Sie hierbei, dass eine ganzheitliche Entgiftung nicht nur aus Leber- und Nieren-Entgiftung besteht, sondern auch die anderen Entgiftungsorgane wie Darm, Lunge und Haut mit angesprochen werden sollten.

Pferde-Umgebung giftpflanzenfrei halten

Viele Pferdehalter denken beim Thema „Giftpflanzen“ vor allem an das viel besprochene Jakobskreuzkraut. Doch die Umgebung der Pferde bietet noch viele weitere Gefahren, die berücksichtigt werden sollten.

So sollten Pferde z.B. nicht an Küchen- bzw. Gartenabfälle herankommen können.

Auch die Bäume hinter den Weidezäunen sollten berücksichtig werden, die vom Pferd erreicht werden können bzw. deren Früchte und Blätter auf die Weide wehen. Giftige Bäume sind z.B. Eiche, Rosskastanie, Eberesche, Eibe. Oder auch Buschpflanzen wie z.B. der Rhododendron.

Wer sich im Giftpflanzenbereich nicht sehr gut auskennt, sollte sich ein Buch über Giftplanzen kaufen und die komplette Pferdeumgebung einmal absuchen und ggf. giftige Pflanzen entfernen.

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Notfall-Ratgeber Pferde und Giftpflanzen
von Beatrice Dülffer-Schneitzer

Giftpflanzen sind ein immer aktuelles Thema. Vergiftungsfälle bei Pferden häufen sich, da nicht zuletzt die Vielfalt der Pflanzen in Haus und Garten immer umfangreicher wird. Die Zunahme der biologischen Landwirtschaft in Deutschland bedeutet ebenfalls nicht nur mehr Artenvielfalt, sondern auch die Zunahme von Giftpflanzen aufgrund des Verzichts auf Herbizide. Zudem ist bei Pferden der natürliche Schutzinstinkt im Zuge ihrer Domestizierung weitgehend verkümmert. Und weil sie von Natur aus neugierig und unersättlich auf alles Grüne sind, können sie leicht an die falschen Pflanzen geraten und sich unter Umständen lebensgefährlich vergiften. Außerdem hilft Ihnen dieses Buch, giftige Pflanzen rund um den Stall, den Reitplatz, die Weide und in der freien Natur zu erkennen und Vergiftungen zu vermeiden. Ist der Notfall dennoch einmal eingetreten, so finden Sie hier wichtige Maßnahmen zur Ersten Hilfe und was Sie für Ihr Pferd bis zum Eintreffen des Tierarztes tun können. Ein Beeren- und Symptomindex trägt dazu bei, die Übeltäter schnell zu entlarven, sodass der Tierarzt unverzüglich die richtigen, eventuell lebensrettenden Maßnahmen einleiten kann. Beispiele zeigen auf, welche Pflanzen ungefährlich und für die Bepflanzung einer Reitanlage geeignet sind. Gestalten Sie eine von Giftpflanzen freie Umgebung für Ihr Pferd.

Fn-Verlag; Auflage: 2. Auflage 2010 (1. August 2005), 198 Seiten, ISBN978-3885424642, 16,90 Euro.

EMS & Cushing behandeln und Hufrehe vorbeugen

Wenn eine Grunderkrankung wie EMS oder Cushing vorliegt, ist die beste Hufrehe-Prophylaxe die Behandlung dieser Grunderkrankung.

Bei EMS gibt es derzeit keine anerkannte medikamentöse bzw. schulmedizinische Behandlung. Lediglich die Fütterung von Chrom wird diskutiert und scheint tatsächlich die Reaktionsfähigkeit der Zellen auf Insulin wieder zu erhöhen. Hierzu gibt es Chromhefe auf dem Markt, die aber auch nicht so einfach zu bekommen ist.

Außerdem gibt es Hinweise, das Mangan und Vanadium die Insulinempfindlichkeit verbessern können – ebenso wie Vitamin E und C. Die beste Behandlung von EMS ist aber auf jeden Fall das Abspecken.

Solange noch keine Hufrehe da ist, können Sie zur Gewichtsreduktion an drei Hebeln gleichzeitig ansetzen:

  • Fettverbrennung über mehr Bewegung ankurbeln – bereits 1 Stunde strammer Schritt am Tag verbrennt eine Menge Kalorien
  • Fettverbrennung über stoffwechselaktivierende Pflanzen / Kräuter ankurbeln
  • Diät (d.h. maximal 1,2 % Heu pro 100 kg Körpergewicht pro Tag aus engmaschigen Heunetzen – kein Kraftfutter, keine Öle, keine energiereichen Zusätze & Leckerli, keine Weide)

Cushing sollte unbedingt behandelt werden. Die Krankheit kann zwar nicht geheilt werden, aber die Behandlung minimiert die Folgen für das Pferd erheblich.

Es gibt Medikamente wie Pergolide oder Prascend, welche eingesetzt werden, um die Folgend der hormonellen Fehlsteuerung auszugleichen. Die Medikamente sind sehr teuer und später auch nicht mehr so einfach und gefahrlos absetzbar. Insofern ist es clever, zuerst die Phytotherapie zu versuchen. Stoffwechselfördernde Kräuter, Nährstoffreiche Naturstoffe und hormonell wirksame Pflanzen werden zum Teil  mit großem Erfolg eingesetzt.

Wenden Sie sich am besten an einen Kräuterhandel, der sich gut auskennt mit Cushing und Pferden im Allgemeinen sowie Kräuter in Arzneibuch-Qualität anbietet, damit Sie einen garantierten Wirkstoffgehalt haben.

 

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Wenn Sie die Wirkung der Kräuter einschätzen können, und diese nicht ausreichend sein sollte, ist es gut, richtig und notwendig, ein Medikament zusätzlich zu geben. Viele Pferdebesitzer von Cushing-Pferden oder –Ponys kombinieren die Kräuter- und die Medikamentengabe mit positiven Effekten für das Pferd.

Sollte Ihr Cushing-Pferd darüber hinaus zu dick sein, ist auch hier das obige Abspeckprogramm eine wichtige Maßnahme. Doch Vorsicht: Im Verlauf der Krankheit kann es ins Gegenteil umschlagen und die Pferde bauen stark ab. Dann ist es natürlich wichtig, viele hochwertige Nährstoffe und gutes Futter zuzuführen, um diesen Prozess abzufangen.

Die Fellprobleme können für ein Cushing-Pferd oder-Pony sehr belastend sein, besonders im Sommer, wenn das Winterfell nicht abgehen will. Dann ist es für die Tiere eine Wohltat, wenn Sie in der Übergangszeit einen Ralleystreifen scheren und im Sommer das ganze Pferd bzw. Pony.

Quellen / verwendete Literatur:

  • Bender, Ingolf (2000): Praxishandbuch Pferdefütterung. Stuttgart: Kosmos Verlag.
  • Blobel, Karl (2010):Telefoninterview mit Dr. Karl Blobel, Tierarzt in Ahrensburg, am 18. Mai 2011
  • Bührer-Lucke, Gisa (2010): Expedition Pferdekörper. Stuttgart: Kosmos Verlag.
  • Gösmeier, Ina und Heüveldop, Sabine (2007): Pferde gesund und vital durch Homöopathie. Stuttgart: Müller Rüschlikon Verlag.
  • Meyer, Helmut und Coenen, Manfred (2002): Pferdefütterung. 4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin: Parey Buchverlag.
  • Rasch, Konstanze (2010) : Diagnose Hufrehe. Stuttgart:  Müller Rüschlikon
  • Schmidt, Romo und Häusler-Naumburger, Ulrike und Dübbert, Thomas (2002): Hufrehe. Vermeidung – Früherkennung – Heilung; Cham: Müller Rüschlikon Verlag
  • Straßer, Hiltrud: Hufrehe (Laminitis) [2003]: Erscheinungsformen, Ursachen und Behandlung. Kirchentellinsfurt: Knirsch Verlag
  • The Laminitis Trust: http://www.laminitis.org/
  • Vervuert, Ingrid (2010): Telefoninterview mit Dr. Ingrid Vervuert, Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diäthetik der Veterinärmedizinischen Universität Leipzig am 19. Mai 2011.
  • Eigene Erfahrungen, Erfahrungen anderer Pferdehalter